Es handelt sich um einen mittelalterlichen Zunfttanz, der wohl überall dort gepflegt wurde, wo es
Fassmacher gab. Eine aufgezeichnete Legende weiß zu erzählen, daß etwa 1517 nach einer
Pestepedemie jedes gesellschaftliche Leben erloschen war. Da fast jede Familie betroffen war,
feierte niemand Feste, die Biergärten waren leer, und es wurde kein Bier getrunken.

Die Brauereien brauchten keine neuen Fässer und die Büttner hatten nichts zu tun. Da taten die Büttner
etwas, was man heute mit Konjunkturbelebung beschreiben würde. Sie tanzten ihren Zunfttanz an
verschiedenen Plätzen der Stadt. Dabei spielte der Spaßmacher eine große Rolle. Die Überlieferung
erzählt, das danach das Leben und Treiben in der Stadt wieder langsam in Gang kam.

Die erste schriftliche Aufzeichnung über einen Büttnertanz in Kulmbach stammt aus dem Jahre 1765.

"Die Legende des Kulmbacher Büttnertanzes"

Der Tanz mit dem Einmarsch unter den Klängen des Bayerischen Defiliermarsches. Danach werden
7 Figuren sowie der Reifenschwung gezeigt. Mindestens 20 Tänzer mit den typischen grünen Bögen sind
für eine Aufführung notwendig.

"Die Tanzbeschreibung von unserem Mitglied Ewald Hofmann"

Die Tanznoten für eine Blaskapelle

Alle Rechte beim Verfasser. Kopie nur nach Genehmigung durch den Verfasser.

Die Büttner tanzen alljährlich zur Eröffnung der Kulmbacher Bierwoche am Kulmbacher Rathaus.

Die Tradition des Tanzes wird seit vielen Jahren gepflegt.
Dieses Bild zeigt die Büttner im Jahre 1950.