Badhaus Museum mit Büttnerwerkstatt
Die Restaurierung eines Denkmals
Zu Beginn der Sanierungsarbeiten lagen qualifizierte Gutachten vor, die das alte Gemäuer auf die Möglichkeit einer Bausubstanzerhaltung überprüften. Teilbereiche waren sehr ruinös und in einem äußerst schlechten Bauzustand. Der südöstliche Teil drohte gänzlich einzustürzen und mehrere Bauteile waren in den Boden abgesackt. Das jahrelang unbewohnte und den Witterungen frei ausgesetzte Obere Badhaus deformierte sich zusehends.
Im Vorfeld dieser Renovierung wurden die mittelalterlichen Fundamente freigelegt und untersucht. Ein Archäologenteam stellte in den Bereichen der Badstube Nachforschungen an und legte eines der wenigen und noch gut erhaltenen Relikte der mittelalterlichen Badewelt frei. Das Obere Badhaus in Kulmbach ist somit eine von acht bundesweit in seinen Grundmauern erhaltenen mittelalterlichen Badeeinrichtungen.
Bis hier ist der Text aus der Internetseite: http://www.landschaftsmuseum.de/seiten/Museen/Badhaus-3.htm der Stadt Kulmbach entnommen und etwas gekürzt worden.
Auf dem Schild neben dem Eingang in das renovierte Badhaus ist deutlich zu lesen, das nachdem der letzte Bader im Jahre 1806 das Badhaus verlassen hat, ein Büttnermeister einzog und eine Büttnerei eröffnete. Wir haben einen Leerstehenden Raum im Badhaus genutzt, um eine Büttnerwerkstatt einzurichten wie sie um die Jahrhundertwende ausgesehen haben mag. Der Besucher soll glauben, der Büttnermeister sei gerade noch bei der Arbeit gewesen.